Para-Eishockey: Klagenfurter Festspiele im Finale

Die Mannschaft des KAC Para Eishockey jubelt über die Meisterschaft. Die Spieler sitzen in ihren Schlitten am Eis und strecken die Hände jubeln zur Decke. Sie tragen rote Dressen und halten die Eishockeyschläger in der Hand.
Meister 2025 - KAC Para Eishockey © Wolfgang Handler

Eiskalt auf dem Eis: Am Sonntag krönte sich der KAC Para-Eishockey – ehemals Carinthian Steelers – mit einem Sieg über die Graz99ers zum österreichischen Meister.

Wochenend-Doppelpack um den Pokal

Kärnten ist und bleibt eine der Hochburgen des österreichischen Eishockeys – sowohl im stehenden als auch im sitzenden Bereich. Das untermauerte der KAC Para-Eishockey mit zwei Siegen am Wochenende in der Finalserie gegen die Graz99ers.

Mit einem 3:1-Auswärtserfolg stellten die favorisierten Kärntner am Samstag in der Steiermark die Weichen für den Titelgewinn. Die Grazer hielten gut mit und zwangen die Klagenfurter zu Höchstleistungen – keine Überraschung, denn die 99ers waren in dieser Saison bereits einmal gegen den KAC erfolgreich. 

Nach nur einer Nacht Pause ging es sonntags weiter mit dem zweiten Duell der Best-of-Three-Serie. In der Sepp-Puschnig-Halle hatten die Klagenfurter beim Heimspiel den ersten Matchball – und verwandelten ihn souverän. Mit einem 6:2-Heimsieg sicherte sich der KAC Para-Eishockey die Meisterschaft – die erste unter dem Dach des KAC.

Der KAC im Duell mit den Graz99ers © Wolfgang Handler
Libor Fischer (l.) will dabei helfen, Para-Eishockey auf das nächste Level zu bringen © Wolfgang Handler

Entwicklung in kleinen Schritten

ÖBSV Bewegungs- und Informationscoach Libor Fischer ist Team-Manager des Para-Eishockey Nationalteams und war im Finale in Klagenfurt vor Ort: “Das Spiel war gut besucht, die Stimmung in der Halle super. Die Klagenfurter sind als große Favoriten in die Partie gegangen und haben am Ende auch verdient gewonnen. Die Entscheidung um den Titel war aber auf jeden Fall enger, als die Jahre zuvor.”

Para-Eishockey in Österreich entwickelt sich stetig weiter, wenn auch in sehr kleinen Schritten: “Oftmals fehlt es im internationalen Vergleich an der Infrastruktur oder an Eiszeiten. Es passiert viel, wir organisieren viele Schnuppertage und stellen den Spielerinnen und Spielern die Ausrüstung zur Verfügung. Es gibt immer wieder Interessenten, die aber nach kurzer Zeit wieder aufhören und dann andere Sportarten betreiben”, erklärt Fischer, bleibt aber für die Zukunft positiv gestimmt: "Mein Ziel ist es, dass 2030 insgesamt 6 Teams selbstständig im Ligabetrieb spielen. Mit Ausblick auf die kommende Saison haben wir - sofern alles klappt - mit den Ice Tigers aus Vorarlberg ein weiteres Team in der Liga. Wir wollen den Sport pushen, neue Leute gewinnen, die dann auch lange dabeibleiben."

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